Die ehemalige Fischzucht in Großharthau besteht aus insgesamt 12 Teichen. Im Wald liegt noch ein kleiner Weiher den wir „Kranichweiher“ nennen, da dort fast jedes Jahr die Kraniche brüten.
Die gesamte Anlage ist FFH-Gebiet, NABU Eigentum und wird seit einigen Jahren nicht mehr bewirtschaftet. Wir arbeiten nun fleissig daran, wieder eine intakte aquatische Biozönose herzustellen. Klingt kompliziert – ist es aber nicht – es bedeutet, dass alle Pflanzen und Tiere im Gleichgewicht und vergesellschaftet vorkommen.
Der größte Teich ist unser Schwanenteich der am Ende der langen Teichreihe liegt, bevor das Wasser dann in Richtung Wesenitz abfließt.
Die Anlage ist insgesamt in einem schlechten Zustand. Insbesondere das Wehr vor Teich 1 macht uns große Sorgen, da es permanent unter- und umspült wird. Ebenso sind alle Zu- und Abläufe (Mönche) defekt. Die Dämme teilweise weggespült, durchbochen und sehr uneben.
Das größte Problem aber ist die Verschlammung. Alle Teiche sind randvoll mit Schlamm und haben selbst bei vollem Aufstau nur ca. 30 cm Wasserstand.
Doch wir sind eine schlagkräftige Truppe und haben in den ersten beiden Jahren schon viel bewirkt. Die Wasserversorgung erfolgt wieder zuverlässig und 10 von den 12 Teichen sind bespannt (gefüllt). Insbesondere die Amphibien freuen sich darüber und sind zahlreich vorhanden.
Im letzten Jahr wurde ein Antrag auf Zuschüsse im Rahmen des Programms „Sächsisches Erbe“ gestellt und vor kurzen erhielten wir den Bewilligungsbescheid. Mit dem Geld sollen nun das Wehr und der Vorlauf repariert, sowie 5 Teiche entschlammt werden.
Die Lobchenteiche sind unser größtes Arbeitsprojekt, da dort sehr viel zu tun ist. Aber es macht auch sehr viel Spaß zu sehen, wie die Natur die instandgesetzten Teiche wieder erobert.