Was bitte ist ein FFH-Gebiet? Fauna-Flora-Habitate sind Natur- und Landschaftsschutzgebiete gebilligt durch die EU. Sie sind Teil des Netzwerks 2000.
Die Röderteiche sind Eigentum des NABU-Sachsen und werden ab September 2023 vom NABU-Bischofswerda gepflegt. Leider gab es mehrfach Beschwerden, dass die Anlage nach der Renovierung nicht ordentlich aussieht.
Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Wasserflächen, welche zuwachsen. Dies hat 2 Hauptursachen:
- Es sind keine Fischteiche mehr. Waren früher 10.000 Karpfen und mehr in den Teichen, sind es heute nur wenige. Dadurch wird der Aufwuchs von Rohr, Schilf und Seggen nicht mehr abgefressen.
- Die Schwarze Röder fällt in den Sommermonaten zu 100% trocken. Außerdem hat das Wasserwirtschaftsamt die kontinuierliche Entnahme von Wasser aus der Röder untersagt. Nur noch eine sporadische Ergänzung ist erlaubt. Somit haben wir Himmelsteiche, die hauptsächlich vom Regenwasser gespeist werden.
Die Natur nimmt diese Feiflächen gerne in Anspruch und läßt Schilf und Rohr prächtig wachsen. Doch den Vögeln und Wasservögeln gefällts. Neben den üblichen Verdächtigen wie Schwänen, Enten, Rallen etc. haben wir auch Eisvögel, Drosselrohrsänger und sogar den Seeadler.
Leider gefällt es den Anwohnern nicht so richtig. Früher waren die Teiche halt Schwimmbad, Schlittschuhbahn und Schwanenteich. Die Umwandlung in ein FFH-Gebiet muss von uns noch besser kommuniziert werden.
Setzen Sie sich auf eine der Bänke und lauschen Sie den Vögeln. Es ist totale Entspannung. Mit der App BirdNet kann man die einzelnen Laute auch identifizieren. Die App NABU-Vogelwelt liefert die Informationen.
Die Schwäne brüten jedes Jahr. Diesmal waren es 7 Junge. Doch es gibt viele hungrige Mäuler. Neben Waschbär und Fischotter ist es insbesondere unser Seeadler. Bei einem gefundenen Tottier wurde die Befürchtung laut, es wären Hunde gewesen. Dies ist jedoch unwahrscheinlich. Wir vermuten den Seeadler.
Im Moment führen die Schwäne noch 3 prospere Jungtiere. Dies ist völlig ausreichend, da sie auch letztes Jahr 3 Junge aufgezogen haben. Bitte füttern Sie kein Brot sondern lieber Mais. Eine Fütterung ist aber nicht notwendig, sie versorgen sich selbst.